Im Moor
Am Strand
© by inga Rothe 8/04
Leise gleiten die Wellen zum Strand,
die Sonne schon längst verschwand.
Manchmal noch eine Möwe schreit,
ansonsten kein Mensch weit und breit.
Weit draußen Licht im offenen Meer,
Einige Fischerboote fahren ruhig umher.
Der Mond ganz oben am Himmel steht,
die Luft des Meere zu mir herüber weht.
Rauschen des Windes in der lauen Nacht,
die die Stille irgendwie gespenstig macht.
Ich spüre deinen Atem, deine Nähe zu mir,
Innigkeit, nie mehr weichen soll von hier.
Ich höre deine zärtlichen Worte im Ohr,
fühle deine Arme um mich, weil ich fror.
Stehe auf, blicke noch einmal zum Strand,
sehe nur eine Spur, meine, allein im Sand.
Frühlingsahnen
© 2004 by inga Rothe
Die Sonne scheint zum Fenster rein,
irgendwas muss heut anders sein.
Ich sitz da, kann mich nicht konzentriern,
liegts an den Vögeln, die fröhlich musiziern?
Es ist doch noch gar nicht soweit,
der Frühlingsanfang lässt sich Zeit.
Dennoch ist in mir ein Frohlocken,
ich will nicht mehr im Zimmer hocken.
Draußen lacht mich ein Schneeglöckchen an,
da wag ich mich an einen Krokus heran
Ich spüre und schmecke den Frühling schon,
bald stösst er den Winter von seinem Thron.
Die Sonne scheint mit aller Kraft,
Wärme sie noch nicht recht schafft,
will locken uns aus unserem Haus,
ruf deine Kinder, nichts wie raus!
Freude macht sich in mir breit,
Bald schon kommt die Frühlingszeit.
Der triste Winter, der muß gehn
und endlich laue Lüftlein wehn.
Erwachen
Inga Rothe © 2002
Langsam erwacht die Natur, auf das es bald Frühling werde.
Das Schneeglöckchen reckt keck den Kopf aus der Erde.
Der Krokus zögernd die Knospen hebt,
noch ist es nicht so weit, dennoch die Erde lebt!
Immer noch kalte Winde wehen,
die Sonne kann man schon öfters sehen.
An manchen Tagen der Himmel ist blau,
bald kommt der Frühling, schau!
Die Bäume sich nach dem Lichte strecken,
ihre Knospen können sie nicht mehr verstecken.
Die Vögel finden wieder mehr Futter in der Natur,
wo bleibt er, der Frühling nur?
Kinderlachen hört man wieder draussen mehr,
vorbei ist bald der Winter, daher freuen sie sich sehr.
Bald sind alle Vögel wieder da,
dann ist es angekommen, das ersehnte Frühjahr!
©Inga Rothe 03
Das Gewitter
©Inga Rothe 03
Keine Sonne ist mehr am Himmel zu sehen,
tiefe, schwarze schwarze Wolken entstehen.
Unheimliche Stille macht sich breit,
Vögel verstecken sich unter einem Blätterkleid.
Ab und zu hört man sie noch singen,
dann aber schon die ersten Donner klingen.
Der Regen erfolgt gleich darauf,
wer jetzt noch draussen ist, der lauf.
Das Gewitter hat den Tag zur Nacht gemacht,
doch schon bald wieder die Sonne lacht.
Viel Regenwaser sickerte in den Boden,
zur Freude der Pflanzen, sie wären sonst verloren.
Man hört die Vögel wieder singen,
in der Ferne noch die Donner klingen.
Die Luft ist jetzt so klar und rein,
manchmal muß eben ein Gewitter sein.