Hilferuf eines Kindes mit ADS
© by Inga Rothe

Hilf mir Mami, ich kann mich nicht konzentrieren
hier meine Schularbeiten, da die Vögel, die musizieren.
 
Hilf mir Mami, ich muß immer der Klassenclown sein,
mache Dummheiten und trete öfters ins Fettnäpfchen hinein.
 
Hilf mir Mami, ich habe heute ein Kind geschlagen,
ich wollte es nicht,  es will sich nicht mehr vertragen.
 
Hilf mir Mami, keiner will mehr mit mir spielen,
keiner von meinen Kameraden, keiner von den vielen.
 
Hilf mir Mami, ich bin jetzt immer so allein,
niemand will mehr mit mir befreundet sein.
 
Hilf mir Mami, es ist alles durcheinander in meinem Kopf,
Geräusche, Stimmen, es brodelt wie in einem Kochtopf.
 
Hilf mir Mami, ich kann nicht mehr,
warum ist mein Leben so schwer?


Man kommt auf dieser Welt...

Man kommt auf dieser Welt,
egal, ob das Leben dann gefällt.
Manchmal ist es, als trägt man die ganze Last der Erde
und fragt sich, wann es denn nun glücklicher werde..

Plötzlich nach vielen Jahren,
nach all den Plagen,
siehst die Welt mit anderen Augen,
da ist ein Partner, meint, du sollst an das Gute glauben.

Er zeigt dir die Welt aus anderer Sicht.
Und siehe da, es wird wieder Licht!
Voller Liebe und Zärtlichkeit,
fragt er dich, bist du bereit?

Bereit für das Schöne im Leben,
nicht nur geben auch mal nehmen?
Sagt dein Gefühl und dein Herz dann ja,
dann wirst du mit ihm 100 Jahr!

Ein weiser Rat

© Inga Rothe

Schon kleine Mädchen wünschen sich einen Mann.
In diesem Alter, einen König oder einen Prinzen dann.
Ein paar Jahre später, sind diese Traummänner:
Sänger, Schauspieler, oder solche mit Renner!
Mit 18 sehen sie schon alles mit anderen Augen,
vergessen den Traummann, fangen an, jedem Mann zu glauben.
Fallen auf die schönen Augen von denen herein.
Egal ob reich oder nicht, nur Schön muß er sein!
Mit 20 achten sie erst auf Anstand, Geld und Treue,
wenn es nicht klappt, suchen sie aufs Neue.
Plötzlich, Mitte 20,  werden sie wach,
ist keiner mehr übrig, oh welche Schmach!
Mit 30 sind sie dann ganz allein,
oder fielen auf einen Macho herein!
Wo sind nur all die Männer hin?
Ihre Traummänner haben Bauch und Doppelkinn!
Des Rätselslösung ist ganz nah,
Der Mann der war schon immer da!
Schaut nicht nach Schönheit und nach Geld,
das Innere, das Menschliche, das zählt.

Eine ganze Woche
© by Inga Rothe 03

Heute heisst es wieder früh aufzustehen.
Die Zeiger der Uhr scheinen still zu stehen.
Langsam zieht sich der Tag dahin,
wie immer am Wochenbeginn.

Ist der Montag erst vergangen,
steigt das Wochenendverlangen.
Man zählt die Tage und die Stunden,
immer noch werden sie zu lang empfunden.

Hurra, es ist bald geschafft,
die Mitte der Woche dahin gerafft.
Noch zwei Tage muss man überstehen,
kann dann das Wochenende begehen.

Der Donnerstag sei herzlich willkommen,
hat uns endlich den Frust genommen.
Noch ein Tag und das Wochenende beginnt.
Es wird geputzt, gebügelt bis der Schweiss rinnt.

Endlich, die Tage sind vergangen,
das Wochenende hat angefangen.
Einige nutzen es um auszuruhen,
andere, um mal etwas anderes zu tun.

Gemütlich etwas später aufzustehen,
vielleicht auch mal in den Wald zu gehen.
herrliche Sonnentage, laut Wettervorhersage.
man sollte diese wirklich gut nutzen,
nicht auch noch am Wochenende putzen.

Egal was wir auch an diesen Tagen tun,
in einer Woche können wir wieder ausruhen!


Die Dunkelheit

© Inga Rothe

Viele Jahre lebt sie in der Dunkelheit,

sieht nur Schatten, keine Helligkeit.

Niemals wird sie wieder sehen,

in der Dunkelheit für immer umhergehen.

Doch sie hat die Welt gesehen,

kann nun alles spüren und verstehen.

Zum Jahresende
Die Blätter fallen von den Bäumen,
ich sitze da und fange an zu träumen.
Die Sonne scheint mit letzter Kraft,
sie hat ihr Tageswerk geschafft.
Bald folgen nun die kalten Tage,
ein Jahr geht vorbei, keine Frage.
Ein Jahr, das so schnell es kam,
einigen den Glauben nahm.
Hunderte verloren ihr Hab und Gut,
jeder weiss wohl, wie weh das tut!
Alles vernichtet in wenigen Stunden,
noch die Reste ihres Hauses vorgefunden!
Ein paar Monate sind nur vergangen,
schon geht es weiter mit dem Bangen!
Terroranschlag, Bomben und Attentat,
es kommt hart auf hart!
Und dennoch ist sie geblieben,
die Hoffnung nach Ruhe und Frieden.
Noch ist das Jahr nicht vorbei,
jetzt aber Schluss mit der Denkerei!
Hoffen wir einfach auf das kommende Jahr,
wird es besser, als dieses jetzt war?
Noch ein paar Tage, Stunden, dann ist es soweit.
Das Jahr 2003 zum Feiern bereit...


Das Gericht

Es ist, als hielten uns die hohen Mauern gefangen,

viele Menschen befinden sich darin, manche mit Bangen!

Schon beim Betreten dieses Gebäudes hat man das Gefühl,

das diese Mauern einem erdrücken, egal was man hier will.

Der Eine bekommt sein Recht zugesprochen,

der Andere leugnet das, was er hat verbrochen.

Viele Schicksale begegnen sich hier,

und, ist es auch wirklich die Wahrheit, die man gibt zu Papier?

Diese wird immer großgeschrieben,

doch die Meinungen sind hier verschieden!

Der Richter hat das letzte Wort

und es heisst nirgends wird so gelogen wie dort!

Hat der Richter erst sein letztes Wort gesprochen,

kommt das Ausmaß erst in den Sinn gekrochen.

Egal ob der eine die Wahrheit sagt,

egal ob man nun weiter klagt.

Dieses Erlebnis lange die Erinnerungen umschlingt,

wer ein gutes Gewissen hat, nicht nach weitere Lügen ringt!

Die hohen Mauern stehen da,

als währen zu unzerstörbar!

 

Muttertag?

Bald ist wieder Muttertag,
ich mich kaum an meine Kindheit erinnern mag.
Ich stand in der Frühe auf,
um ihr den Tisch zu decken, mit Blumen drauf!
Sie sah den Käfer in dem Löwenzahn,
der nun den Platz auf ihrem Teller einnahm.
Entsetzt fing sie an zu schreien,
als wenn es Tausende seien.
Ich hatte mir soviel Mühe gegeben,
wieder einmal ging es daneben.

Noch heute denke ich an diese Begebenheit,
 nie kam der Satz von ihr, "es tut mir leid"!
Wie gerne würde ich sie lieben,
aber es geht nicht, wir sind zu verschieden!
Niemals hat sie gezeigt, ob sie mich mag.
Prügel bekam ich fast jeden Tag!
Wie gerne hätte ich auch mal gelegen in ihren Armen!
Ich kann mich nicht erinnern, tief sitzen noch die Narben!
Dennoch schenke ich ihr jedes Jahr einen Blumenstrauss,
aus Liebe nein, aus Pflicht durchaus.
Sonst empfinde ich nichts an Gefühlen,
will auch nicht mehr in meiner Kindheit wühlen!

Ich habe mich bemüht, zu meinen Kindern besser zu sein als sie,
so lieblos, kalt war  ich zu denen nie.
Auch sie decken für mich den Tisch mit Löwenzahn,
trotz der Käfer nehme ich sie in den Arm.
Meine Kinder zeigen mir ihre Liebe
und ich vergesse langsam meine Mutters seelischen Hiebe!

Und es war doch Liebe

Wir trennten uns nach all der Zeit,
denn wir waren noch nicht für die grosse Liebe bereit.
Jeder hatte seinen Standpunkt und wollte besser sein,
da passte kein  Nachgeben hinein.
Ich verzog mich in mein Schneckenhaus
und wollte nie mehr da raus!
Schloss meine Gefühle ein,
wollte nicht denken, nein!

Als ich dich dann nach Monaten wieder sah,
ein grosses Wunder geschah!
Plötzlich sah ich dich mit anderen Augen,
ich liebe dich immer noch, kaum zu glauben.
Meinte die Liebe sei vorbei
und du mir einerlei.
Aber es kam anders als ich dachte,
ich sah dich an und die Liebe erneut erwachte!

Du hast dich verändert, bist wieder der,
den ich kannte und noch viel mehr.
Du machst mir wieder Mut,
das zu fühlen tut mir gut!
Es ist wieder so schön, wie es am Anfang war,
ich liebe dich und bin dir ganz nah.
Endlich können wir eine gemeinsame Zukunft angehen,
auch die schlechten Tage meistern, wirst es sehen!

 

 

 

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